Babys sind geborene Models – zumindest bis die Milch anklopft. Damit beim Fotoshooting nicht nur das Grinsen, sondern auch das Gewand groß rauskommt, braucht es Outfits, die sowohl kamera- als auch krabbel-tauglich sind. Hier kommt das kleine Große 1×1 für strampelnde Stilikonen, inklusive Tipps gegen Knautschfalten und fürs fotofreundliche Accessoire-Feintuning.
Outfit-ABC fürs Baby: Stilvoll strampeln, bitte!
Komfort schlägt Catwalk: Wählt weiche, atmungsaktive Stoffe wie Bio-Baumwolle, Musselin oder feinen Strick. Schnitte dürfen simpel sein – Bodys, Strampler, Leggings – Hauptsache nichts zwickt, kratzt oder rutscht. Druckknöpfe im Schritt sind euer Freund, lange Knopfleisten am Rücken eher nicht; Reißverschlüsse bitte gefüttert, damit nichts piekst. Baby ist der Star, nicht der Verschluss.
Farblich gilt: dezente Töne gewinnen. Creme, Salbei, Sand, Puderrosa, Nebelblau – all das schmeichelt Hauttönen und lenkt nicht vom Gesicht ab. Große Logos, Neonfarben oder wilde, kontrastreiche Prints konkurrieren mit den Pausbacken; mikrofeine Streifen können auf Fotos Moiré-Effekte erzeugen. Besser: ruhige Flächen, kleine Texturen (Rippenstrick, Waffelpique), vielleicht ein zartes Pünktchen – fertig ist das kamerataugliche Minimal-Statement.
Die Passform entscheidet über den Profi-Look: zu groß wirkt sackig, zu klein ergibt Windel-High-Waist. Probiert das Outfit vorab an, wascht es einmal (Stärke raus, Weichheit rein) und checkt Nähte, Etiketten und Säume. Layering bringt Tiefe im Bild: Body + Strickjäckchen + Bloomers – aber bitte ohne 27 Schichten. Sicherheits-PS: keine langen Kordeln, losen Knöpfe oder Perlen – Fotomotto ja, Kleinteile nein.
Von Mütze bis Söckchen: Fototauglich, nicht knautschig
Kopfsache mit Köpfchen: Leichte Mützchen oder feine Hauben sehen süß aus, sollten aber nicht drücken – Druckstellen auf der Stirn sind weniger fotogen. Setzt die Mütze erst kurz vor dem Klick auf oder nehmt sie zwischendurch ab, damit keine Abdrücke bleiben. Haarbänder? Nur weich, ohne harte Nähte, und maximal dezent – Baby braucht keinen Kronleuchter auf dem Kopf.
Untenrum elegant: Barfuß ist für Babyfüße fast immer die fotogenste Option – kleine Zehen erzählen große Geschichten. Wenn’s kühler ist, greifen gestrickte Booties oder schlichte Söckchen ohne wildes Muster. Schuhe sind oft zu klobig und stehlen den Zehen die Show; falls doch, dann weich, neutral und eine Nummer, die nicht als Clownsschuh durchgeht.
Anti-Knautsch-Team im Einsatz: Bügelt oder dämpft die Outfits vorab, transportiert sie auf Bügeln oder aufgerollt statt gefaltet, und packt ein Mini-Set ein: Fusselroller, kleines Dampfspray, Ersatzbody, Spucktuch. Helle Decken oder Tücher helfen als knitterfreie Unterlage. Spontane Flecken passieren – ein zweites, ähnliches Outfit rettet die Bildserie. Und ja: ein dezentes Lätzchen zwischen den Takes ist erlaubt; das Geheimnis bleibt unter uns und der Kameratasche.
Am Ende zählt: Baby wohl, Bilder toll. Mit weichen Stoffen, ruhigen Farben und smarten Accessoires strampelt euer Mini-Model stilvoll durch jedes Set – ohne Knautsch, mit ganz viel „Awww“. Der Rest ist Timing, Geduld und die Gewissheit, dass das beste Foto oft genau dann entsteht, wenn der kleine Star eigenwillig Regie führt.