Sie haben ein frisches Mini-Menschlein, ein Smartphone voller unscharfer Schnappschüsse und die Frage: Wann ist der perfekte Zeitpunkt fürs Neugeborenen-Shooting? Kurz gesagt: dann, wenn Ihr Baby noch aussieht wie das süßeste, schläfrigste Croissant der Welt. Lang gesagt: Es gibt ein magisches Zeitfenster – und ein paar gute Gründe, diese Uhr im Blick zu behalten.
Das ideale Alter fürs Neugeborenen-Shooting
Das goldene Zeitfenster liegt in den ersten 5–14 Lebenstagen. In dieser Phase sind Babys meist sehr schläfrig, lassen sich leichter positionieren und finden die berühmte “Burrito-Technik” (eng eingewickelt und wohlig warm) richtig gut. Zudem sind Hautunreinheiten oft noch mild, und kleine Schuppen oder Flaum sind mehr “Awww” als “Oh je”. Das Ergebnis: friedliche Posen, zarte Details und Bilder, die nach “Neugeborenenzauber” schreien.
Planen Sie trotzdem mit Puffer. Nach Geburten – besonders nach einem Kaiserschnitt – brauchen alle Zeit zum Ankommen. Vereinbaren Sie den Termin am besten schon in der Schwangerschaft und halten Sie die Woche nach dem ET flexibel. So landen Sie entspannt im Traumfenster, statt im “Ups, wir sind schon bei Woche drei und das Baby hat plötzlich eigene Regieideen”-Modus.
Ausnahmen bestätigen die Regel: Frühchen rechnen oft mit korrigiertem Alter, Gelbsucht oder Bauchweh verdienen Pausen, und am Ende ist das Wohlbefinden wichtiger als jede Fotopose. Gute Fotograf:innen bauen genug Still-, Kuschel- und Wickelzeit ein, halten das Set warm (Babys lieben tropisch) und arbeiten sicherheitsfokussiert. Und wenn die Chefin oder der Chef des Sets – aka Ihr Baby – “Nope” sagt, gibt’s eben Plan B mit mehr Arm- und Kuschelbildern.
Warum Woche 1–2 wirkt: süß, schläfrig, knautschig
Süß: In Woche 1–2 sind Gesichtsproportionen und Details besonders zart – winzige Fingernägel, Herzmund, Wimpern wie Pinselstriche. Das Licht liebt diese weichen Konturen, und das berühmte Neugeborenen-Profil ist in dieser Phase fotogen wie nie. Dazu kommen Mini-Details wie Haarwirbel und Fältchen, die später weniger sichtbar sind. Kurz: natürliche Filter ohne App.
Schläfrig: Neugeborene dösen anfangs in langen Etappen, insbesondere direkt nach dem Füttern – Stichwort Milch-Koma. Diese Schläfrigkeit erlaubt ruhige, unbewegte Posen, bei denen die Hände brav unter dem Kinn bleiben, statt Karateschläge zu üben. Pro-Tipp: Vor Ort stillen oder füttern, Set warm halten, weißes Rauschen – und plötzlich ist das Studio die gemütlichste Wolke der Stadt.
Knautschig: In den ersten zwei Wochen erinnert die Körperhaltung noch an die kuschlige Bauchlage von früher – runder Rücken, angewinkelte Beinchen, “ich bin ein Croissant”-Form. Diese natürliche Flexibilität macht die klassischen, sicheren Neugeborenen-Posen erst möglich. Ab Woche 3–4 werden Babys wacher, strampeliger und haben öfter Babyakne – immer noch bezaubernd, nur eben mit mehr “Hallo Welt!” statt “Snooze”-Vibes. Dann bieten sich Wraps, Arm- und Lifestyle-Porträts an, während Woche 1–2 die Deluxe-Version für knautschige Kunst ist.
Das ideale Alter fürs Neugeborenen-Shooting? Woche 1–2: süß, schläfrig, knautschig – die Traumkombination. Planen Sie früh, bleiben Sie flexibel und folgen Sie dem Baby-Tempo. Am Ende gilt: Das schönste Foto ist das, auf dem alle entspannt sind – und das Lächeln echt, notfalls auch im Milch-Koma.