Babyshooting geplant, aber die innere Flecken-Alarmanlage heult schon? Tief durchatmen. Mit den richtigen Outfits sehen Eltern nicht nur großartig aus – sie sind auch auf Spucke, Sabber und Milch-Designs vorbereitet, ohne dass die Laune oder das Bild kippt.
Flecken? Egal! Elternlooks fürs Babyshooting
Mitteltöne sind eure besten Freunde: Greift zu Farben wie Salbei, Taupe, warmem Grau, Ozeanblau, Rost oder Beere. Sie schmeicheln der Haut, funktionieren mit nahezu jedem Hintergrund und verzeihen kleine Pannen besser als strahlendes Weiß oder tiefes Schwarz (Kamera und Fussel lieben diese Extreme leider zu sehr). Dezent gemusterte Stoffe – Melange, heathered Knit, feine Strukturen – kaschieren „Milch-Latte-Art“ auf der Schulter erstaunlich gut, ohne im Bild zu flimmern.
Bei Materialien gilt: weich, matt, waschbar. Baumwolljersey, Modal, Lyocell, Chambray oder ein feiner Strick sind superbequem, atmungsaktiv und maschinenwaschbar. Meidet Seide und Satin (Wasserflecken lassen grüßen) sowie sehr steife Stoffe, die jede Bewegung knistern lassen. Ein bisschen Stretch hält Formen und Nerven an Ort und Stelle, wenn das Baby plötzlich die Breakdance-Phase einläutet.
Schnitt und Styling: Layering rettet. Ein leichter Cardigan, eine Overshirt-Jacke oder ein Schal bieten Plan B, falls Plan A Bekanntschaft mit Möhrchenbrei macht. Für stillende Eltern sind Wickel- oder Knopfleistenoberteile praktisch, High-Waist-Hosen und fließende Kleider schmeicheln und sind babyschaukelfest. Accessoires sparsam wählen – zarte Ketten ja, klappernde Statement-Reifen lieber nicht; die sollen schließlich niemandem die Show (oder das Ohrläppchen) stehlen.
Clever anziehen: Stylisch, waschbar, babytauglich
Denkt in „pflegeleicht“. Alles, was bei 30–40 °C in die Maschine kann, ist ein Gewinn. Vorab einmal waschen, damit nichts einläuft oder abfärbt – das gilt besonders bei dunklen Tönen neben zarter Babyhaut. Packt eine Mini-Fleckennothilfe ein: feuchte Tücher, ein Gallseifenstift oder Flecken-Pen, ein kleines Mikrofaserhandtuch und ein Ersatzoberteil, vakuumiert im Zip-Beutel. Burp-Tücher in eurer Farbpalette sind die unsichtbaren Superhelden, die man kurz vor dem Klick abnehmen kann.
Den Look studiobereit machen: Vermeidet Mikrostreifen und harte Karos (Moiré-Gefahr), große Logos und Slogans ziehen den Blick vom Baby weg. Matte Oberflächen schlagen Glanz – auch beim Make-up: lieber Setting-Puder als Glanz, und Lippenstift in „transfer-resistent“, damit die Küsse nur emotional Spuren hinterlassen. Schmuck weich und babysicher, keine spitzen Anhänger oder Armreifen, die klimpern. Und bitte keine Klettverschlüsse, die sich mit Strick anfreunden – diese Liebe endet immer fusselig.
Wenn doch was passiert: locker bleiben und kreativ sein. Ein Schal wandert lässig über die Schulter, ein Cardigan wird geschlossen, das Baby rutscht eine Idee höher – schon ist der „Tatort“ aus dem Bild. Fotografen arbeiten gern mit Winkeln, Crops und engeren Frames, die kleine Missgeschicke verschwinden lassen. Und ja, das Reserve-Shirt ist kein Zeichen von Panik, sondern von Profi-Spontaneität – Heldenumhänge sind schließlich auch nur Ersatz-Layer.
Fleckenpanik adé: Mit mittleren Tönen, matten, waschbaren Stoffen und cleveren Layern seid ihr fotofertig – selbst wenn das Baby kurz vor dem Auslöser beschließt, Kunst zu machen. Bleibt bequem, bleibt ihr selbst, und lasst die Outfits den Rest diskret regeln. Das schönste Detail im Bild seid ohnehin ihr – mit Babyglück auf dem Arm.