Kaum ist das kleine Wunder da, steht oft schon der Klinikfotograf im Zimmer und fragt mit sanftem Flüstern und blitzbereiter Kamera: “Darf’s ein Erinnerungsfoto sein?” Romantik trifft Preisliste – hier erfahren Sie, was der Spaß typischerweise kostet, welche Pakete es gibt und wo kleine, aber feine Zusatzkosten lauern.

Babyfotos im Krankenhaus: Was kostet der Spaß?

In vielen Kliniken ist das Shooting selbst “kostenlos” – bezahlt wird erst, wenn Sie Bilder bestellen. Der Fotograf oder die Fotografin kommt auf das Zimmer, macht in 10–20 Minuten eine kleine Serie, zeigt eine Auswahl direkt am Tablet oder später in einer Online-Galerie, und Sie entscheiden ohne Kaufpflicht. Klingt entspannt, und ist es meistens auch – solange man die Preisliste kennt, bevor die Hormone “Alles nehmen!” rufen.

Typische Preise in Deutschland liegen (je nach Anbieter, Region und Umfang) etwa so: Einzeldrucke oder kleine Print-Sets kosten oft 10–20 Euro pro Bild/Sheet, Bildpakete mit mehreren Motiven liegen häufig zwischen 30 und 90 Euro. Digitale Dateien sind teurer, weil flexibler: Rechnen Sie grob mit 15–35 Euro pro Datei oder 80–200 Euro für ein digitales Paket mit mehreren Motiven in hoher Auflösung. Komplette “All-In”-Bundles mit Prints, allen digitalen Dateien und kleinem Album bewegen sich nicht selten zwischen 150 und 300 Euro.

Behalten Sie mögliche Zusatzkosten im Blick: Versand für Prints oder USB-Sticks (oft 5–10 Euro), ein Mindestbestellwert (zum Beispiel 20–30 Euro), sowie zeitlich befristete “Galerie-Rabatte”, die freundlich, aber verführerisch sind. Zahlung erfolgt vor Ort per Karte/Bar oder später online. Für Geschwister- oder Elternmotive können kleine Aufpreise anfallen; ebenso für besondere Bearbeitungen. Positiv: Anfahrt und Zeit im Zimmer sind gewöhnlich im Angebot inkludiert – die Nervenberuhigung nach einer kurzen Baby-Schrei-Einlage leider nicht.

Pakete, Rechte, Extras – Lächeln kostet extra

Pakete heißen gern “Basic/Classic/Premium” und unterscheiden sich in Anzahl der Motive, Prints, der Auflösung der Dateien und netten Dreingaben wie Mini-Alben. Das Basic-Paket bietet meist wenige Motive mit Prints, das Premium-Paket liefert mehrere Motive als hochauflösende JPEGs plus Prints und manchmal ein kleines Fotobuch. Manche Anbieter koppeln auch die Veröffentlichung in der Klinik-“Babygalerie” an einen kleinen Rabatt – reine Geschmackssache, fragen schadet nicht.

Zu den Bildrechten: Üblicherweise erhalten Sie ein privates Nutzungsrecht. Das heißt: zu Hause drucken, an die Familie schicken, auf Social Media posten – meist okay, sofern nicht kommerziell und ohne Bearbeitung, die das Werk entstellt. Das Urheberrecht bleibt beim Fotografen; für kommerzielle Nutzung (Blog-Werbung, Unternehmensseiten) braucht es ein gesondertes Buy-out. DSGVO-Formulare regeln, ob Bilder online gezeigt oder in die Klinikgalerie gestellt werden. Online-Galerien laufen häufig nach 7–30 Tagen ab, danach werden Daten oft archiviert oder gelöscht. Widerrufsrecht? Für individuell gefertigte Prints ist es rechtlich eingeschränkt; bei digitalen Downloads wird der Widerruf gewöhnlich mit Beginn des Downloads wirksam aufgehoben – kurz: Erst kaufen, wenn sicher.

Bei den Extras wird’s detailverliebt: Hautretusche gegen Babyakne, Farblooks, Schwarzweiß-Varianten, zusätzliche Motive, Eilbearbeitung, USB-Stick, Rahmen oder ein größeres Album. Preislich sind Aufschläge von etwa 5–20 Euro pro Extra-Motiv, 15–40 Euro für Retusche-Pakete, 10–30 Euro für Expresslieferung und 10–25 Euro pro zusätzliche digitale Datei verbreitet. Tipp mit Augenzwinkern: Fragen Sie nach Bundle-Rabatten, bringen Sie ein neutrales Body/Decke-Set mit, und planen Sie das Shooting rund um eine Fütterung – sattes Baby, sanfte Rechnung.

Unterm Strich gilt: Für schöne Klinik-Babyfotos liegt ein realistisches Budget meist zwischen 50 und 200 Euro, je nach Paket und Digitalwunsch auch darüber. Stellen Sie vorab die vier Zauberfragen: Was ist drin, welche Rechte habe ich, wie werden die Bilder geliefert/gespeichert, und was kosten Retusche & Extras? Dann bleibt der teuerste Teil des Tages garantiert das Glücksgefühl – und das ist unbezahlbar.

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